AG Digitalisierung

Auf der Bundeskonferenz in Leipzig stellte die Landesarbeitsgemeinschaft Hessen die Anfrage, eine bundesweite Arbeitsgruppe zu diesem Themenfeld einzurichten, um Expertise und Erfahrungen auszutauschen. Ende 2023 wurde die Arbeitsgruppe offiziell eingerichtet und erste Treffen fanden bereits im selben Jahr statt. Die Arbeitsgruppe trifft sich regelmäßig drei- bis viermal jährlich. Inhaltlich stehen der Austausch zu den Themen Gleichstellung und Digitalisierung im Mittelpunkt, wobei der digitale Transformationsprozess in den Verwaltungen ein fester Tagesordnungspunkt ist. In den Jahren 2024 und 2025 wurden insgesamt drei Fachtage organisiert. Zwei dieser Veranstaltungen fanden mit Caroline Richter, Mitwirkende am Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung, statt. Ein weiterer Fachtag widmete sich dem Austausch von Best-Practice-Beispielen.

Warum wurde die Arbeitsgruppe gegründet?

Wir haben auf Landesebene in Hessen festgestellt, dass viele Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte sich mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen, bzw. setzen möchten. Ein Austauschformat, eine Weitergabe von Best-Practice Umsetzungen und die Vernetzung zum Thema standen im Vordergrund. Aus diesem Grund haben wir den Antrag auf der Buko 2023 in Leipzig gestellt, dass eine bundesweite AG eingerichtet werden soll. Geleitet hat uns in Leipzig, dass wir viele sein wollen und dass wir vom Wissen aller profitieren können und das wir Banden bilden müssen, um geschlechtergerechte Digitalisierung begleiten und gestalten zu können.
Hierfür möchten wir werben – werden Sie Mitglied der bundesweiten AG Digitalisierung!
 

 Mit welchen Themen und Projekten beschäftigt Ihr euch aktuell?

Wissen, Können, Visionen und Belange von Frauen in der Künstlichen Intelligenz verankern, Anforderungen von Frauen in SmartCities abbilden, Prozessbeschreibungen der Prozesse der FuGB und auch weiterer Prozesse in der Verwaltung, zu denen die FuGB eingebunden wird.
 
Warum sind diese Themen für unsere Arbeit besonders relevant?

Das haben wir sehr schön in der Einleitung zu unserer ersten Veranstaltung mit Caroline Richter beschrieben:
Digitalisierung braucht mehr Frauen! Digitalisierung braucht uns Gleichstellungsbeauftragte!
Warum? Digitalisierung und Automatisierung bzw. Algorithmen gestalten zunehmend unser Leben und unsere Arbeit:

- Wie Personal akquiriert wird
- Wie wissen über Gleichstellung transferiert wird
- Wie Haushaltsplanung betrieben wird
- Ob bzw. welche Kredite Frauen bekommen oder ob Frauen Geld aus Gründer*innen-Fonds bekommen
- Welche Antworten Suchmaschinen, Alexa oder Siri geben
 
Welche Ziele verfolgt Ihr langfristig mit der AG?

Alle Gleichstellungsbeauftragten für das Thema „Digitalisierung“ empowern.
- Wissen, Können und Visionen von Frauen in Sachen „Digitalisierung“ sichtbar machen.
- Gleichstellungsbeauftragte mit IT-Abteilungen, e-Government-Abteilungen, Smart-City-Abteilungen vernetzen
- Gleichstellungsbeauftragte untereinander vernetzen
-Weitergabe von Expertise und Best-Practice Beispielen
 

Wie können interessierte Kolleg*innen sich einbringen oder von eurer Arbeit profitieren?

In der AG mitmachen, Themenwünsche platzieren, Good-Practice-Beispiele einbringen oder von den eingebrachten profitieren. Also gerne melden und dabei sein!

 

 

Die Fragen wurden in Rücksprache mit folgenden Mitgliedern entwickelt und schriftlich beantwortet: 

Anja Assenbaum, Sprecherin der LAG Bayern
Astrid Raith, Geschäftsstelle der LAG NRW
Daniela Kolb, Sprecherin der LAG Hessen
Katrin Vogel, für die LAG Hessen

Anfragen können an Daniela Kolb gestellt werden: D.Kolb@kreisgg.de