Sieben Frauen- und Fachverbände fordern die Bundesregierung gemeinsam dazu auf, bis zu der Neuwahl im Februar 2025 das Gewalthilfegesetz auf den Weg zu bringen und den §218 neu zu regeln. Wir erwarten außerdem von den Oppositionsparteien, die Verabschiedung dieser wichtigen Vorhaben zu unterstützen.
Das Gewalthilfegesetz darf nicht weiter hinausgezögert wird. Angesichts der hohen Zahl der Gewalt gegen Frauen ist das Gesetzes dringend nötig, genauso wie die längst überfällige Neuregelung des § 218. Auf unseren offenen Brief haben einige Bundestagsabgeordnete geantwortet. Diese dokumentieren wir.
Hier finden Sie Informationen und eine Briefaktion von Pro familia zum Gesetzentwurf zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs. Dazu Musterschreiben an Abgeordnete sowie Argumentationshilfen
Vor 30 Jahren verpflichtete der Gesetzgeber den Staat auf den Verfassungsgrundsatz, die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern durchzusetzen. Zahlreiche Gender Gaps belegen jedoch, dass diese bis heute nicht erreicht ist. Für die ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern ist fair
Das Gewalthilfegesetz war im Koalitionsvertrag beschlossen. In den Statements des Kanzlers wird bisher leider nicht deutlich, ob es - wie auch andere wichtige gleichstellungspolitische Maßnahmen auf der Prioritätenliste der Vorhaben stehen, die bis zu den Neuwahlen umgesetzt werden sollen.
Themen
Geschlechtsspezifische Gewalt
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Ländliche Räume
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Antifeminismus
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Armut
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Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten
Sabine Falkensteiner, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dessau-Roßlau
„Gleichstellungsarbeit ist für mich wichtig, damit Frauen alle Chancen im Leben nutzen können, sich ihre Träume und Wünsche zu erfüllen, unabhängig davon, was von ihnen, oft noch durch traditionelle Rollenbilder vorgeschrieben, als typisch weibliches Verhalten erwartet wird.“
Antje Schmidt-Schleicher, Mitarbeiterin Gleichstellungsstelle der Stadt Münster
"Die Mädchen- und Gleichstellungsarbeit braucht viele Ideen. Sie muss sich ständig weiter entwickeln und neu positionieren. Dabei helfen Vernetzung, vielfältige Perspektiven und gemeinsames strategisches Vorgehen!"
Silke Tamm-Kanj, Bundessprecherin und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Würselen
„Strukturelle Veränderungen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft zu bewirken ist mein Anliegen. Gleichstellung ist eine Querschnitts – und Gemeinschaftsaufgabe, die das Ziel verfolgt Hindernisse zu benennen und abzubauen, damit überall die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Frauen und Mädchen gewaltfrei, wirtschaftlich unabhängig leben und die gleichen Chancen erhalten.“
Dr. Freya Markowis
"Ich mache Gleichstellungsarbeit, weil sogar Algorithmen Frauen diskriminieren. Mein Ziel ist, das Bewusstsein möglichst vieler Menschen für Gleichstellungsthemen zu schärfen, damit sie mit mir gemeinsam die Welt geschlechtergerechter machen."
Christiane Betting, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gescher
„Die BAG ist wichtig, da die Gleichstellungsarbeit durch die gemeinsame Vernetzung der Interessen sowie Beharrlichkeit eine Lobby und damit Aufmerksamkeit und Gehör finden kann. Die Tatsache, dass es noch immer der Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen aus dem Ersten Bundesgleichstellungsberichtes von 2011 bedarf, zeigt die Notwendigkeit dieser Arbeit.“
Daniela Autering, Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg
"Würzburg sagt 'Nein' zu Gewalt gegen Frauen."
Britta Costecki, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen
"Von JETZT auf GLEICH!"
Andrea Heinrich Gleichstellungsbeauftragte Kropp-Stapelholm und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Büdelsdorf
Die Gleichberechtigung ist nicht nur ein Menschenrecht, sondern auch die Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung. Wenn Frauen entscheiden und mitentscheiden, ist das Ergebnis besser!
Maja Werlich, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Selm
„Gleichstellung ist mehr als das Tolerieren beider Geschlechter und das Ausmerzen von Benachteiligungen. Das Offenlegen und Zurückdrängen von Rollenbildern ist ein wichtiger Schritt der Vielfalt und Verschiedenartigkeit von Menschen einen Platz in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens zu ermöglichen.“
Sonja Klein, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreis Helmstedt
"Lieber Gleich- berechtigt als später. Weil gleiche Chancen für alle Menschen bestehen müssen!"
"Ich bin Gleichstellungsbeauftragte, weil Feminismus schon immer mein Leben geprägt hat!"
Christel Hofschröer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gevelsberg
"Gleichstellung = Zukunftsgestaltung! Um die drängenden Zukunftsfragen zu lösen, brauchen wir das Wissen und die Kompetenzen der Frauen vor Ort und weltweit. Gleichstellung ist ein Motor und Gradmesser für demokratische und nachhaltige Veränderungen im Interesse Aller."
Karin Schüttler-Schmies, Gleichstellungsbeauftragte Hochsauerlandkreis
"Die ausgewogene Mischung macht's!"
Petra Müller-März, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Würzburg
"Würzburg sagt 'JA' zur Gleichstellung von Frauen und Männern und allen anderen Geschlechtern!"
Elke Schad, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Kaufbeuren
"Nicht aufgeben, der Weg ist das Ziel!"
Nadine Mauch, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Ratingen
"Frauen verdienen weniger als Männer, haben weniger Vermögen, weniger Rente.
An sich sind Frauen die besseren Investoren. Wenn wir uns erst einmal an die Börse trauen, haben wir häufig ein viel besseres Händchen als die Männer."
Martina Bierkämper, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen
„Ich setze mich dafür ein, den Verfassungsauftrag nach Gleichberechtigung der Geschlechter umzusetzen. Dabei ist die BAG für mich eine wichtige Unterstützung.“
Simone Thomas, Frauenbeauftragte der Stadt Freiburg
„Ich bin Frauenbeauftragte, weil mir die frauenpolitischen Anliegen in Freiburg wichtig sind und ich durch meine Arbeit dazu beitragen will, unsere Stadt „geschlechtergerechter“ zu machen."
Genka Lapön, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Leipzig
Mein Traum ist eine Welt, für die Feminismus eine Selbstverständlichkeit ist. Also ein gesellschaftliches Modell, das unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung Menschen gleiche Zugänge zu Ressourcen, Entscheidungsebenen und Mobilität ermöglicht.
Anke Herbstmann, Gleichstellungsbeauftragte Kreis Coesfeld
"Demokratie heißt Chancengleichheit für alle."
Marlies Meyer, Gleichstellungsbeauftragte aus Flecken Ottersberg
"Grenzüberschreitungen bei Rollenklischees und Geschlechterrollen machen einfach Spaß!"
Angelika Winter, BAG-Bundessprecherin
Ich setze mich ein, damit nicht jede einzelne Frau Benachteiligung erleben muss, bevor sich etwas ändert. Meine Vision? Frauen, die selbstbestimmt, wirtschaftlich unabhängig, frei von Gewalt leben können, hier in Deutschland und weltweit.
Simone Jürß, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreis Nordwestmecklenburg
„Der Spruch „Wenn wir uns nicht selbst helfen, wird es niemand tun“ ist nicht neu, aber immer noch und immer wieder hochaktuell. Die Männer und leider auch Frauen, die wohlwollend-majestätisch oder spöttisch auf mein Amt und meine Arbeit „herabblicken“, sind Grund genug, die Gleichstellungsarbeit voranzutreiben.“
Roswitha Bocklage, Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung
"Mich hat immer schon immer interessiert, wie Veränderungsprozesse funktionieren. Gemeinsam mit Verbündeten einer Verwaltung gender- und diversitätsorientierte Impulse zu geben, ist immer wieder eine Herausforderung für mich und mein Team. Durch den Kontakt zu Akteur*innen der Stadtgesellschaft weiß ich, wo die Stolpersteine liegen. Aber sie sind auch ein großer Schatz, wenn es darum geht, etwas für mehr Diskriminierungsfreiheit zu bewirken. Und das Beste: es wird nie langweilig!"
Katrin Reif, Gleichstellungsbeauftragte Ilmenau
"Gleichstellungsarbeit ist wichtig, weil 100 Jahre noch nicht ausgereicht haben und das Ziel noch lange nicht erreicht ist: Parität immer und überall!"
Inge Diekmann, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Bad Segeberg
"Frauen und Männer sind gleichberechtigt, damit es in allen Lebensbereichen wahr wird, dafür setze ich mich in meiner Kommune ein."
Stefani Müller, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Nordhausen
"Nein zu Diskriminierung, in Nordhausen und überall!"
"Gleichstellung ist wichtig, weil Ungleichheit ungerecht ist."
Dr. Kathrin Packham, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Verden
"Immer mal aus der Geschlechterrolle fallen - für eine Rolle vorwärts!"
Sarah Vafai, BAG-Bundessprecherin
Als Bundessprecherin und als kommunale Gleichstellungsbeauftragte in Kerpen ist mein Ziel, dass wir alle zusammen dran arbeiten alle Frauen sichtbar zu machen und einen gleichen Zugang zu Ressourcen und Politik zu ermöglichen. Frauen mit Behinderungen, Migrationsbiografie und queere Frauen sind einer Mehrfachdiskriminierung ausgesetzt. Gemeinsam sind wir stark!
Sabine Reek-Petersen, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwabach
„Gleichstellungsarbeit heißt für mich Netzwerkarbeit – die BAG ist mein Netzwerk.“
Ulrike Königsfeld, Bundessprecherin und Gleichstellungsbeauftragte der Städteregion Aachen der
„Als Gleichstellungsbeauftragte und Bundessprecherin setze ich mich aktiv und öffentlichkeitswirksam für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Freiheit aller Geschlechter ein“.
Gabriele Wenner, Leiterin Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main
"Die BAG ist eine wichtige Stimme und ein schlagkräftiges Netzwerk für Gleichberechtigung von Frauen in Deutschland."
Konstanze Morgenroth, BAG-Bundessprecherin
„Ich bin Gleichstellungsbeauftragte, weil nur eine chancengleiche Gesellschaft fair und gerecht ist.“
Katrin Brüninghold
Das Ziel meiner Arbeit in der Stadt Hattingen und als Bundessprecherin ist die strukturelle Benachteiligung von Frauen zu verringern. Sei es durch Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für Führung in Teilzeit, oder auch Maßnahmen für mehr Frauen in der Kommunalpolitik. Gesellschaftliche Veränderungen können unter anderem durch Stellungnahmen zu diskriminierenden Gesetzesvorlagen oder auch durch Veranstaltungen zu frauenpolitischen Themen positiv beeinflusst werden. Als Feministin möchte ich erreichen, dass Frauen die gleichen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten erhalten. Ich halte es deshalb mit Ruth Bader Ginsburg: "Frauen gehören überall dort hin, wo Entscheidungen getroffen werden!"
Als Bundessprecherin mache ich Lobbyarbeit für Frauen. Wir erfahren täglich direkt und unverstellt vor Ort, wo Frauen der Schuh drückt. Wenn sich das vor Ort nicht ändern lässt, muss ich das Thema nach Berlin tragen. Mich leitet in meiner Arbeit die immer noch zutreffende Aussage von Louise Otto-Peters aus dem Jahr 1849: „Mitten in den großen Umwälzungen, in denen wir uns alle befinden, werden sich die Frauen vergessen sehen, wenn sie an sich selbst zu denken vergessen.“
Astrid Schupp, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt
„Gleichstellung unterstützt und fördert Frauen und Mädchen darin, sich für sich selbst einzusetzen. Denn nur Diejenige, die sich für ihre eigenen Belange engagiert, kann selbstbestimmt und erfolgreich im großen Ganzen wirken."
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