Eine neue Handreichung des Deutschen Frauenrates
Gleichstellungspolitik, Frauenrechte und demokratische Kultur geraten zunehmend unter Druck – weltweit und auch in Deutschland. Antifeministische Bewegungen, rechtsextreme Parteien und autoritäre Kräfte diffamieren Gleichstellungsvorhaben, lehnen Geschlechterforschung ab und verbreiten reaktionäre Rollenbilder. Antifeminismus, Sexismus und andere menschenfeindliche Ideologien sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern Teil öffentlicher Debatten. Sie gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt und richten sich insbesondere gegen die Rechte von Frauen und marginalisierten Gruppen.
Vor diesem Hintergrund arbeitet der Fachausschuss des Deutschen Frauenrates „Demokratie verteidigen. Antifeminismus konsequent entgegentreten“ daran, den DF und seine Mitgliedsorganisationen sowie Verbündete und Interessierte im Einsatz gegen Antifeminismus und Rechtspopulismus zu stärken. Im Fachausschuss entstand die Idee zu dieser Handreichung.
Denn Antifeminismus begegnet uns nicht nur in Wahlprogrammen oder Reden – sondern auch im Alltag: am Küchentisch, in der Kantine oder auf Social Media. Viele Menschen, die sich beruflich oder ehrenamtlich für Gleichstellung einsetzen, erleben solche Situationen immer wieder – und stehen dann unter Druck, spontan zu reagieren.