Die Region Hannover wurde aufgrund folgender herausragender struktureller Aspekte ihrer Gleichstellungsarbeit ausgewählt:
Die Region Hannover hat sowohl fachliche als auch strukturelle Maßnahmen ergriffen, um eine möglichst einheitliche Gleichstellungsarbeit in den Kommunen der Region zu gewährleisten:
Die Region hat regelmäßige Arbeitstreffen der Gleichstellungsbeauftragten in der Region Hannover unter Federführung der Gleichstellungsbeauftragten implementiert. Sie ermöglichen eine gemeinsame kollegiale Beratung, gemeinsame Qualifizierungsmaßnahmen, eine abgestimmte Veranstaltungsplanung und gleichstellungspolitische Positionierung. Übergreifende Fachforen oder Runde Tische zu den Themen Partner/innen-Gewalt und Frauengesundheit, in denen themenspezifische Fragestellungen für die Region erörtert werden, sorgen für Transparenz und Zusammenarbeit.
Die Region Hannover hat sich mit dem Audit berufundfamilie zertifizieren lassen und sich damit auf einen strukturierten Weg zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Pflege für Frauen und Männer begeben. Neben Angeboten zum mobilen Arbeiten, der Förderung einer aktiven Übernahme von Sorgearbeit durch Väter, Möglichkeiten von Führen in Teilzeit hat die Region eigene Kinderbetreuungsmöglichkeiten geschaffen.
Durch die Zertifizierung wird auch an diesem Punkt auf ein transparentes Verfahren gesetzt, dass Fortschritte beschreibbar macht. Im Bereich Gesundheitsförderung werden sowohl Angebote für die Beschäftigten als auch Angebote für Bürgerinnen und Bürger vorgehalten. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen eine Vielzahl an individuellen Angeboten bereit, besonders hervorzuheben ist jedoch die Schulung für neue Führungskräfte zum Thema psychische Belastungen am Arbeitsplatz sowie zum Gesundheits- und Arbeitsschutz. Damit wird auch hier ein struktureller nachhaltiger Ansatz gewählt.
Die Umsetzung von Gender Mainstreaming wird in den strategischen Zielen der Region explizit genannt und ist Leitprinzip der Geschäftsordnung. Um diesen Umsetzungsprozess
zu ermöglichen, wurde das Thema als Pflichtbaustein in Führungskräfteschulungen aufgenommen und wird mit Controlling-Berichten regelmäßig evaluiert. Eine andere Koordination ermöglicht den persönlichen Kontakt und die Unterstützung von städtischen Leistungseinheiten. Hervorzuheben ist, dass die Gender-Koordination zusätzlich zur Gleichstellungsbeauftragten eingerichtet wurde, um als eigenständige Ansprechperson fungieren zu können.
Ein umfangreiches Berichtswesen über den Gleichstellungsplan ermöglicht Transparenz über gleichstellungspolitische Fragestellungen in der Verwaltung. In den Plan sind auch Daten zur Beteiligung von Frauen enthalten, die über das interne Controlling im Team Beteiligungsmanagement erhoben werden sowie Fortschritte im Hinblick auf die Umsetzung von Gender Mainstreaming.