Aktionsbündnis Equal Pay Day

Der aktuelle Gender Pay Gap in Deutschland
Frauen erhalten in Deutschland im Schnitt 16 Prozent weniger Gehalt als Männer, das hat das Statistische Bundesamt für das Jahr 2024 berechnet. Als Gender Pay Gap oder geschlechtsspezifische Lohnlücke wird die prozentuale Differenz zwischen durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer und dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Frauen im Verhältnis zum durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer bezeichnet. Frauen erhielten im Jahr 2024 mit durchschnittlich 22,24 Euro einen um 4,10 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (26,34 Euro).

Rechnet man den Wert von 16 Prozent in Tage um, arbeiten Frauen vom 1. Januar an 58 Tage unentgeltlich. Der nächste Equal Pay Day findet deshalb am 27. Februar 2026 statt.

Die Verringerung des Gender Pay Gap beträgt im Vergleich zum Vorjahr 2 Prozentpunkte. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnung 2006. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Bruttomonatsverdienste von Frauen mit 8 Prozent stärker gestiegen sind als die der Männer, die um 5 Prozent gestiegen sind. Um den Gender Pay Gap weiter zu verringern, müssen die strukturelle Ursachen weiter im Blick bleiben: Viele Frauen erlernen Berufe, die unterbezahlt sin, arbeiten seltener in Führungspositionen und häufiger in Teilzeit oder Minijob. Fehlende transparente Gehaltsstrukturen und tradierte Rollenbilder spielen ebenfalls eine Rolle.

weiterführende Infos

Die Beschlüsse dieses Bündnisses und weiterführende Informationen sind auf der zentralen Homepage zu finden: equalpayday.de